Sidebar

Passend zu Halloween hat die Klasse 6b im Unterricht Gruselgeschichten geschrieben. Folgende Geschichte wurde von der Klasse mit dem 1. Platz ausgezeichnet.

 

 

Eine ganz schlimme Geschichte

Hallo! Ich bin Caden. Meine Schwester Holly, meine Mutter Beate und ich sind erst vor kurzem in die Fear Street gezogen. Aber uns war nicht bewusst, wohin wir gezogen waren. Als Holly

und ich eines Tages aus der Schule kamen, stand der Nachbarsjunge Collin in unserem Garten und fragte uns, ob wir mit ihm spielen würden. Wir kannten ihn nur flüchtig und mochten ihn zwar nicht, aber Mum hatte gesagt, dass wir schnell neue Freunde finden sollten, also dachten wir uns: „Wieso nicht?“

Also gingen Holly, Collin und ich in den Garten und spielten Fußball. Holly war dran und ich stand im Tor. Sie lief zum Schuss an, natürlich traf sie nicht, stattdessen flog der Ball im hohen Bogen über die Hecke, direkt durch eine Festschreiben in die alte verlassene Villa nebenan.

Ich sagte: „Den holst du wieder!“, aber Holly antwortete: „Nein, ganz bestimmt nicht! In das Haus setze ich keinen Fuß rein, außerdem ist es ja nicht mein Ball.“ Ich fragte Collin: „Weißt du, wer da früher gewohnt hat?“ Collin fragte: „Wollt ihr das wirklich wissen?“, und deutete auf das Haus. „Ja!“, sagten Holly und ich gleichzeitig.

„Ok, dann erzähle ich es euch. Also vor 50 Jahren lebte dort eine Serienmörderin. Sie brachte ihre Männer um, um reich zu werden. Es war immer das gleiche Prinzip, immer mit einer Axt.“ „Und wie ist sie gestoben?“, fragte ich. „Dazu komme ich ja jetzt“, sagte Collin, „also sie konnte nie gefasst werden, denn bevor das geschah, beging sie Selbstmord. Sie stürzte sich von dem Dach der Villa, genau an Halloween…“ „Also genau vor 50 Jahren.“, unterbrach ihn Holly. „Ja genau, denn heute ist Halloween“, sagte Collin und ich sagte: „Ist doch egal. Kommst du mit, Holly? Oder hast du etwa Angst?“ „Ich ganz bestimmt nicht“, sagte Holly.

Also machten wir uns auf den Weg in das gruselige Haus. Als wir davor standen, schauderte es mich am ganzen Körper. Und als wir die Tür öffneten, peitschte ein Geräusch ohrenbetäubend.

Nun standen wir drin und plötzlich fiel die Tür hinter uns zu.

Holly sagte mit zittriger Stimme: „Das war bestimmt nur der Wind.“

Auf einmal hörten wir aus dem Nebenzimmer ein grässliches Lachen. Holly und ich rannten zur Tür, doch sie war verschlossen und Holly schrie: „Was sollen wir denn jetzt tun?“ Ich rief: „Durchs Fenster, schnell!“ Aber auch die waren verschlossen. Also blieb uns nur eine Möglichkeit: durch das kaputt geschossene Fenster im Obergeschoss.

Holly und ich gingen langsam in Richtung Treppe und Holly sagte: „Stopp! Bleib stehen! Ich höre Schritte von oben!“

Da war etwas, diese Schritte, und es hörte sich an, als würde jemand etwas hinter sich her ziehen, etwas Großes, Schweres wie eine Axt. Staub rieselte von der Decke.

Holly sagte: „Da gehe ich nicht hoch, auf keinen Fall, nie im Leben!“ Ich sagte: „Willst du hier drinnen verhungern? Wenn nicht, dann komm jetzt mit!“

Als wir oben ankamen, blickten wir in einen großen leeren Raum, nur in der Mitte stand ein großer schwarzer Flügel. Auf einmal fing der Flügel von selbst zu spielen. Ich fragte: „Holly, hörst du das auch?“ Aber sie starrte nur den Flügel an und nickte. „Da liegt ja mein Ball“, ich deutete auf das Nebenzimmer. Holly und ich rannten so schnell wir konnten in das Zimmer, in dem mein Ball lag. Der Ball war platt. Holly und ich kletterten so schnell es ging aus dem Fenster, von da aus auf die Veranda und dann so schnell es ging vom Grundstück. Seitdem sind wir nie wieder in die Nähe des Hauses gegangen.

Geschrieben von: Paula C. Klasse 6b